indisches Dharma

Was bedeutet Dharma?

Bei dem Begriff Dharma handelt es sich um eine Beschreibung betreffs der Ethik, so wie diese im Hinduismus verstanden wird.

Jetzt stellt sich zum einen die Frage, was Ethik ist und zum anderen, was „Hinduismus“ bedeutet.

Hier die beiden weiterführenden Links:

Ethik

Hinduismus

Während Ethik also eine Betrachtung von Moralumsetzungen vornimmt und die Religion des Hinduismus auf die jeweils nächste Inkarnation und schlussendlich auf das nächste Zeitalter wartet, beleuchtet das „indische Dharma“ das Leben eines Hindu, also der Gläubigen dieser Religion. 

Dharma, bezeichnet somit die hinduistische Ethik. Gewohnheiten der Hindu, ihre sozialen und familiären Bindungen, Rituale, die in Zusammenhang mit ihrer Religion stehen wie Fasten bis hin zur persönlichen Hygiene und Zubereitung von Speisen erden durch den Dharma vorgegeben.

„Indisches Dharma“ hat übrigens nichts mit „Dharma Yoga“ zu tun. Das Wort Dharma setzt sich aus den Silben „dhar“ und „ma“ zusammen. Es bedeutet in etwa, was eines jeden Geist für den Menschen bereithält. 

Das Dharma entdeckt hat Buddha und so gesehen diese Lebensregeln der Hindus festgelegt.

Oberste Regel: Folge den Santana Dharma. 

Das Sanatana Dharma gilt als ewige Ordnung, bestehend aus vielen Regeln, beispielsweise:
 
  • verzichte auf Gewalt
  • Lerne die Religion kennen
  • Nimm deinen Platz dauerhaft in der Gesellschaft ein (Kastenwesen – Stichwort Jatisgruppen)
  • Strebe nach Wohlstand
  • Zeuge Kinder
  • Sei Familienvater, bis die Kinder groß sind und ziehe dich dann als Einsiedler in die Religion zurück
  • Löse dich von der Welt
  • bereite dich auf den Tod vor

Allein der Punkt „Gewaltverzicht“ führt in der Konsequenz der Hindus dazu, dass diese als Vegetarier leben. Schließlich kann keiner ein Tier ohne Gewalt töten.

Warum sind nun Kühe heilig? 

Dies mag darin begründet sein, dass das Überleben vor allem der Bauern erheblich von der Kuh abhängt. So liefert Arbeitskraft, Dünger, Nahrung, Medizin und Bekleidung. Sie gilt Symbol der Fürsorge und Lebenserhaltung.

Noch ein Wort zu den „Kasten“ der indischen Bevölkerung und den Jati. Mit Geburt wird jeder Mensch in eine soziale Gruppe (Jati) hineingeboren. 

Jati-Gruppen, z.B.

Kasten: Mit der Jati-Zugerhörigkeit erfolgt auch die Zuordnung in eine der vier Stände („Kasten“). Innerhalb jeder Kaste dürfen bestimmte Berufe ausgeübt werden. Auch die Heirat zwischen Angehörigen unterschiedlicher Kasten ist verboten, wobei es hier jedoch Befürworter für die Abschaffung der Kasten  gibt.

Je nach Kaste werden Farben zugeordnet:

  • Weiß – für die hoch angesehen Priester und Gelehrte („Brahmanen“
  • Rot – für die Krieger und Beamte („Kshatriya“
  • Gelb – für die Bauern, Kaufleute und Händler („Vaishya“)
  • Schwarz – für die Knechte und Diener („Shudras“)
  • farblos – für die Bettler

Doch zurück zur Religion:

Was den Christen die Bibel ist, sind den Hindus die vier Veden: Rigveda, Samaveda, Atharvaveda und Yajurveda. Dies ist heiligen Sammlungen, die Hymnen, Rituale, philosophische Lehren und heilige Texte  enthalten.  

Wenn du ausführen möchtest, bitte unten im Kommentar.

Weitere Religionen: Achtung! Externer Link:  Religionen-in-der-uebersicht 

Hier geht auch zum Online-Interview, sofern du über ein „Erleben“ oder „Bestätigung“ deines Glaubens / deiner Religion berichten möchtest:  religion.stefan-wichmann.de

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