„Als ich die Halle betrat in der das Wohnmobil stand, bekam ich glänzende Augen.“
„Und bei der Übergabe des Wohnmobils sah alles gut aus?“
Ich nickte. „Die Ladeanzeige blinkte und zeigte 75% an, was mir einleuchtete, da der Wagen in der Werkhalle und somit im Schatten stand.“
„Und du hast nichts gemerkt?“
„Nun lass mich doch mal erzählen! Was mich etwas irritierte war, dass die Blinkerei nicht aufhörte, als unser „Einweiser“ die Hauptstromquelle im Wohnmobil trennte.“
„Hauptstromquelle? Er klemmte die Autobatterie ab?“
„Quatsch, er legte in einem extra Fach, dass er öffnete zwei rote Hebel um. Er wunderte sich auch, als die LED nicht ausging, aber nur kurz, dann nickte er und ich fragte nicht nach. Es schien alles zu stimmen.“
Mein Freund Kai beugte sich vor. Er wagte nicht mehr mich zu unterbrechen, also sprach ich weiter, er zeigte ja Interesse …“
„In den folgenden Tagen merkten wir dann, dass die Batteriespannung immer weniger wurde. Es sei, denn, wir zogen Landstrom.
Klar haben wir beim Händler angerufen aber nach dem er das Womo verkauft hatte, war er nut schwer zu erreichen. Ein Termin bei einem für unseren Wagen zuständigen Händler gab es nicht. Von daher mussten wir, der Garantie wegen, 1 Stunde weit fahren. Andere Werkstätten haben uns mit Rat zur Seite gestanden. Sie wissen, dass wir erst nach der Garantiezeit wieder vorbeischauen werden, das war uns wichtig sie darauf hinzuweisen.“
„Und …?“, fragte Kai jetzt doch nach.
„Eine Freigabe, dass Arbeiten sowohl im Rahmen des Wohnmobil-Aufbaus als auch zum Wagen selbst ohne Garantieverlust durchgeführt werden dürfen, gab es nicht vom Verkäufer. Wenn, dann können Arbeiten am Wagen selbst durch eine ‚Herstellerzertifizierte‘ Werkstatt erfolgen.
Nun, wir wollten nicht in die Problematik kommen, dass wir in einen Garantieverlust kommen und nahmen also lieber den weiten Weg zur Werkstatt auf, die alle Arbeiten durchführen darf.“
„Was für ein Blödsinn, aber gut“, nickte Kai.
„Die eine Werkstatt hatte keine Zeit“, erklärte ich. „Die andere Werkstatt wusste am Telefon nicht so recht, wollte mit dem ‚Schlosser‘ Rücksprache halten …“
„Schlosser“, wiederholte Kai und schüttelte den Kopf.
„Na jedenfalls fuhren wir dahin und die schlossen dann das Massekabel der Solaranlage an, damit die Batterie auch aufgeladen und nicht entladen wird.“
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